NEW YORK LOVE 6: Versuchung (German Edition) by ELLEN GREY

NEW YORK LOVE 6: Versuchung (German Edition) by ELLEN GREY

Autor:ELLEN GREY [GREY, ELLEN]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-04-28T22:00:00+00:00


21

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Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich die Tür öffnete und wieder in die „COFFEEBAR“ trat. Francesca hatte Recht, wenn sie noch einen Moment warten wollte. Es wäre wirklich zu auffällig, wenn wir zusammen auf der Bildfläche erschienen, obwohl ich damit kein Problem gehabt hätte. Schließlich waren wir erwachsen, dachte ich fast trotzig. Doch wenn es ihr so lieber war, verstand ich das natürlich. Ich fühlte mich gut. Das eben, ich wusste gar nicht, wie ich es beschreiben sollte. Es war nicht einfach nur ein Quickie gewesen, denn damit kannte ich mich aus. Das eben, war irgendwie anders. Francesca hatte mich, seit ich sie zum ersten Mal gesehen hatte, in ihren Bann gezogen.

War es wirklich nur die Ähnlichkeit mit Tammy? Doch gerade, als ich ihr draußen im Innenhof begegnet war, als ich sie küsste und als ich sie anschließend in den Flur zurück trug und dort liebte… Ich hatte nicht eine Sekunde an Tammy gedacht. Da war nur Francesca. Ich hatte mir noch nicht einmal Gedanken darüber gemacht, ob uns jemand überraschen könnte. Ich lächelte in mich hinein. War ich schon einmal so unvorsichtig gewesen? Ich meine, klar es wäre schon ein wenig unangenehm gewesen, wenn uns jemand überrascht hätte, vor allem für Francesca wäre es … nicht auszudenken, wenn ihr Vater… Scheiße Josh… Wieder musste ich grinsen. Ich würde mich gleich für meine Gedankenlosigkeit bei ihr entschuldigen, jedoch nicht dafür, mit ihr geschlafen zu haben. Denn das bereute ich keineswegs … Es war wundervoll. Gerade malte ich mir aus, wie es wäre sie in meinem Bett zu nehmen und im Sommer, unter diesem Baum … dieser Trauerweide … Scheiße Josh, seit wann bist du so romantisch?

Juli reichte mir, den Drink, den ich bei ihr bestellt hatte, als Nick und Jack mich aus meinen Gedanken an Francesca rissen. „Hi Josh … amüsierst du dich gut?“ Jack zu meiner Linken, Nick zu meiner Rechten. Nahmen sie mich hier gerade ins Kreuzverhör? Hatten sie etwa was mitbekommen? Ich schaute von einem zu anderen, doch ihr Blick war undurchdringlich auf mich gerichtet. „Was?“, fragte ich und tat betont unschuldig. „Belästigst du etwa Juli, da du bei Francesca keine Chance hast?“, lachte Nick und ich atmete erleichtert aus. Die Zwei hatten ja keine Ahnung und ich hatte nicht vor, sie aufzuklären. Sie waren zwar inzwischen auch meine Freunde geworden, doch ich hatte es nicht nötig mit meinen Liebschaften zu prahlen. Obwohl, mit Francesca war es anders, das wurde mir just in diesem Moment klar. Ich würde sie gleich, wenn sie zurückkam, um ein Wiedersehen bitten. „Nein“, hörte ich jetzt Juli sagen. „Joshua belästigt mich keineswegs“, sie zwinkerte mir zu. „Denn im Gegensatz zu euch, hat er, der englische Gentleman, sehr gute Manieren.“ Nick und Jack sahen etwas perplex von Juli zu mir und wieder zurück, dann prusteten wir los. Es war echt toll solche Freunde zu haben.

Nach einer Weile schaute ich mich um. Wo blieb Francesca? Vermisste ich sie etwa? Da ich sie im Café nicht entdecken konnte, ging ich noch einmal nach hinten.



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